Alles über Grünkohl und die besten Cookit Rezepte der Saison

Ab Oktober findest du ihn in den Supermärkten und auf dem Wochenmarkt: Grünkohl bereichert jetzt deine Herbst- und Winterküche. Das Nährstoffwunder eignet sich für klassische wie kreative Cookit Rezepte. Wir zeigen dir, was in Grünkohl steckt und wie du ihn geschmackvoll und einfach zubereitest - mal mit Fleisch und Wurst, mal vegetarisch. Außerdem räumen wir mit ein paar Mythen rund um den grünen Saisonstar auf.

  1. Herkunft, Saison und Inhaltsstoffe von Grünkohl
  2. 4 Mythen und 4 Wahrheiten über Grünkohl
  3. So bereitest du Grünkohl mit viel Geschmack zu
  4. Das schmeckt zu Grünkohl: die besten Cookit Rezepte
von Cookit Team
Grünkohlblätter in einem geflochtenen Korb auf einem Holzboden

Herkunft, Saison und Inhaltsstoffe von Grünkohl

Grünkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist ein Gemüsekohl. Unter diesen Oberbegriff fallen auch andere Gemüsesorten, die mit dem Grünkohl Saison haben, wie Weiß- und Rosenkohl, aber auch Brokkoli, Wirsing und Kohlrabi. Der auch als Oldenburger Palme, Braun-, Blätter- oder Krauskohl bezeichnete Grünkohl ist eine der ältesten Kohlsorten Europas und Asiens, heute gibt es ihn weltweit. Als typisches Wintergemüse hat er von Oktober bis Februar Saison. Gängige Grünkohlsorten wie “Kadett” und “Westländer Winter” kommen vor allem aus Anbaugebieten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. 

Im Vergleich der Kohlsorten sticht der Grünkohl bei fast allen Inhaltsstoffen positiv hervor: Er enthält am meisten Provitamin A, die Vitamine E, K und B2, Folsäure, Calcium, Phosphor und Eisen. Nur der Rosenkohl trumpft mit einem höheren Gehalt an Ballaststoffen, Vitamin C, Kalium und Eiweiß etwas mehr auf als Grünkohl. Wenn du bislang dachtest, Brokkoli sei das gesündeste grüne Gemüse: Grünkohl enthält bis zu zehnmal mehr der sekundären Pflanzenstoffe Glucosinolate als Brokkoli. Es ist also keine Überraschung, dass Grünkohl häufig als Nährstoff- und Vitaminwunder, sogar als heimisches Superfood bezeichnet wird. 

Einkaufs-TIPP: Damit du von all diesen Inhaltsstoffen profitieren kannst, achte darauf, dass der Grünkohl knackige, grüne oder violette Blätter hat. Weisen sie braune, faulige oder vergilbte Stellen auf, solltest du ihn nicht kaufen. 

Wirsing vs. Grünkohl: Was ist der Unterschied?

Wirsing-Kartoffel-Auflauf mit Kasseler in einer Auflaufform auf dem Tisch Foto: SimplyCookit

Auch Wirsing gehört zu den Gemüsekohlsorten, er wurde ursprünglich im Mittelmeerraum aus Wildkohl gezüchtet. Er gehört wie Rot- und Weißkohl zu den Kopfkohlarten. Im Vergleich zu Grünkohl sind seine Blätter heller und dicker mit deutlichen Adern. Beide Kohlsorten haben krause Blätter, doch die des Grünkohls sind länglich. Wirsing wächst außerdem als runder Kohl an Stielen und nicht wie Grünkohl am Boden. Wirsing gibt es als Sommer- und Wintervariante: Den sogenannten Frühwirsing bekommst du von Mai bis September. Danach wird der Winterwirsing geerntet und kommt vor allem aus Anbaugebieten in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Wirsing steckt ebenso wie Grünkohl voller positiver Inhaltsstoffe wie Vitamin C und E, Folsäure, Kalium und Senfölen. Beide Gemüsesorten eignen sich für deftige Gerichte wie unseren Wirsing-Kartoffel-Auflauf mit Kasseler

4 Mythen und 4 Wahrheiten über Grünkohl

Grünkohl-Detox-Smoothie in drei Gläsern mit Glasstrohhalmen auf einem Tisch Foto: SimplyCookit

1. Mythos: Grünkohl muss nach dem ersten Frost geerntet werden

Angeblich schmeckt Grünkohl erst dann wirklich gut, wenn seine Blätter Frost abbekommen haben.

Wahrheit: Grünkohl braucht niedrige Temperaturen, aber keinen Frost, um süßer und milder zu schmecken. Vielmehr ist es so: Je länger Grünkohl bei niedrigen Temperaturen auf dem Feld bleibt und Zeit zu reifen hat, desto mehr Zucker können seine Blätter bilden. Frost sorgt hingegen dafür, dass dieser Prozess gestoppt wird.

2. Mythos: Grünkohl einfrieren für mehr Geschmack

Man liest hin und wieder den Tipp, Grünkohl, der früh geerntet wurde und keinem Frost ausgesetzt war, eine Weile ins Gefrierfach zu legen, um ihn so geschmackvoller zu machen.

Wahrheit: Grünkohl braucht keine Minusgrade wie Frost für die Entwicklung von Zucker. Je länger die lebende Pflanze bei niedrigeren Temperaturen reift, desto mehr Zucker bildet sie. Deshalb ändert das Gefrierfach nichts mehr am Zuckergehalt und dem Geschmack von gekauftem Grünkohl.

3. Mythos: Grünkohl darf man nicht roh essen

Manche glauben, Kohl sei roh nicht oder schlecht verdaulich und würde immer zu Blähungen führen.

Wahrheit: Jede Gemüsekohlsorte kannst du auch roh essen. So profitierst du sogar am meisten von den wertvollen Nährstoffen. Grünkohl gehört außerdem nicht zu den Kohlarten, die roh zu starken Blähungen führen. Er eignet sich also auch für Salat oder diesen herb-süßen Grünkohl-Detox-Smoothie.

4. Mythos: Grünkohl darf man nicht aufwärmen

Es wird immer mal wieder behauptet, dass Grünkohlgerichte nie aufgewärmt gegessen werden sollten.

Wahrheit: Grünkohl enthält wie Spinat den Stoff Nitrat. Dieses wird im Körper erst zu Nitrit und dann durch Verdauung zu Nitrosaminen, die nach Tierversuchen mit hohen Mengen als krebserregend eingestuft wurden. Auch durch Warmhalten kann Nitrat in Nitrit umgewandelt werden. Das ist aber kein Grund, Reste von gegartem Grünkohl wegzuwerfen. Um sie am nächsten Tag nochmal aufgewärmt genießen zu können, lasse dein Grünkohlgericht schnell abkühlen und lagere es bis zum Aufwärmen im Kühlschrank.


Einzige Ausnahme: Babys sollten nitratreiches Gemüse nicht aufgewärmt essen, denn ihre Körper reagieren besonders empfindlich darauf.

So bereitest du Grünkohl mit viel Geschmack zu

Aromatischer Grünkohl wird durch schonendes Garen, die richtigen Gewürze und abwechslungsreiche Cookit Rezepte bestimmt zu deinem neuen Saisonliebling. Wie du bei der Zubereitung vorgehst und was du für abwechslungsreiche Grünkohlgerichte brauchst, erklären wir dir jetzt:

Grünkohl richtig vorbereiten

Das ist schnell erledigt: Zuerst wäschst du den Grünkohl gründlich unter kaltem, klarem Wasser und befreist ihn so von Erdresten. Dann entstielst du den Grünkohl, indem du die harten Stiele von den Blättern abschneidest. Nun noch die dicken Mittelrippen mit einem scharfen Messer entfernen oder die Blätter von Hand abstreifen. Fertig, alle weiteren Zubereitungsschritte übernimmt dein Cookit für dich. 

Grünkohl schonend blanchieren, dünsten und dampfgaren

Grünkohl solltest du stets schonend garen, damit die vielen, wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Dein Cookit ist dafür der ideale Küchenhelfer, denn er kann deinen Grünkohl bei konstanter, niedriger Temperatur in kurzer Zeit zubereiten. Zum Beispiel, indem er schnell mit heißem Wasser abgebrüht, also blanchiert wird. Oder mit wenig Flüssigkeit erst gedünstet und dann weiterverarbeitet werden kann. 

Für die meisten unserer Grünkohlrezepte nutzt du aber dein Cookit Dampfgarzubehör für eine besonders nährstoffschonende Zubereitung. Wir haben die wichtigsten Tipps & Tricks zum Dampfgaren in deinem Cookit für dich zusammengefasst, falls du mehr darüber erfahren möchtest. 

Du wirst außerdem sehen, dass der Grünkohl in unseren Rezepten häufig als letztes hinzugefügt wird. Das verringert dessen Garzeit für optimalen Nährstofferhalt. 

Gewürze für viel Geschmack in Grünkohlgerichten

Neben klassischem Salz und Pfeffer bringen auch andere Gewürze und Zutaten schnell viel Geschmack an deinen Grünkohl für aromatische Gerichte. Hier eine passende Auswahl für deine Cookit Küche:

  • Gemüsefond
  • Knoblauch
  • Zwiebel
  • Muskat
  • Piment
  • Ingwerpulver
  • Currypulver
  • Senfkörner
  • Schweineschmalz
  • Käse, zum Beispiel Parmesan

Das schmeckt zu Grünkohl: die besten Cookit Rezepte

Traditionelle Grünkohlrezepte sind meist warm, deftig und nicht vegetarisch. Kasseler, Mettwürstchen und Kartoffeln passen geschmacklich auch sehr gut, sind aber kein Muss für vielfältigen Grünkohlgenuss. Denn der schmeckt auch zu Fisch oder vegetarisch einfach köstlich, wie diese Cookit Rezepte beweisen: 

Gedünsteter Zander auf Graupenrisotto

Wenn du Grünkohl, Fisch und Risotto liebst, ist das eine passende Rezeptidee für dich: Statt Reis nutzt du Graupen für die cremige Risottomasse, dazu werden zarter Zander und knackiger Grünkohl schonend gegart. Zum Cookit Rezept für gedünsteten Zander auf Graupenrisotto

Gedünsteter Zander auf Graupenrisotto in einer Schale auf einem Tisch Foto: SimplyCookit

Burger mit Grünkohlpatty

Wie wir schon sagten: Grünkohl hat noch viel mehr zu bieten, als klassische Fleischgerichte aufzupeppen. Dieser vegetarische Burger lebt vom grünen Patty und überzeugt geschmacklich zu 100 Prozent. Zum Cookit Rezept für Burger mit Grünkohlpatty 

Burger mit Grünkohlpatty auf einem Stück Backpapier auf einem Holztisch Foto: SimplyCookit

Grünkohl mit Wurst und Röstkartoffelwürfeln

So, wie wir Grünkohl kennen und lieben: Als herzhaftes Soulfood für die kalte Jahreszeit. Mit gerösteten Kartoffeln schmeckt der deutsche Klassiker noch besser als bei Oma. Zum Cookit Rezept für Grünkohl mit Wurst und Röstkartoffelwürfeln 

Grünkohl mit Wurst und Röstkartoffelwürfeln auf einem weißen Teller Foto: SimplyCookit

Grünkohl-Kartoffel-Eintopf mit Salsicce-Bällchen

Ein zeitsparender Eintopf, den die ganze Familie lieben wird. Die Fleischbällchen sind aus würziger Salsicce-Wurst. Zum Cookit Rezept für Grünkohl-Kartoffel-Eintopf mit Salsicce-Bällchen 

Grünkohl-Kartoffel-Eintopf mit Salsicce-Bällchen in einem tiefen Teller auf dem Tisch Foto: SimplyCookit